HATHA YOGA, Meditation, Vorträge, Konzerte
Das ZIMMER DER STILLE ist ein vollkommen störungsfreier Raum. Die Räumlichkeiten befindet sich in einem alten verlassenen Haus an der Oberwilstrasse 4 in Root.
Im ZIMMER DER STILLE finden jeden Freitag YOGA-Lektionen und MEDITATIONS-Kurse statt. 1x pro Monat wird ein FREITAGABEND ein YOGA NIDRA und ein SAMSTAGMORGEN ein YOGA-Matineé angeboten. Die Daten und Kosten sind im Kursangebot unter Spezialangebote ersichtlich. Weil die Teilnehmerzahl auf 10 Personen beschränkt ist bitte wir sie sich per sms oder e-mail anzumelden.
Beim Besuch einer MEDITATION praktizieren alle Teilnehmer das EDLE SCHWEIGEN. Es beginnt beim Betreten und endet beim Verlassen des Hauses. Während der MEDITATION können die Teilnehmer eine für sie bequeme Sitzhaltung einnehmen. Die gemeinsame MEDITATION dauert ca 40 Minuten. Sie beginnt mit einer kurzen Einführung und endet mit einer 15-minütigen angeleiteten Schlussentspannung in der Rückenlage.
Für eine selbstständige MEDITATION sind folgende Hinweise hilfreich:
Steh früh auf und meditiere von 6.00-7.00 Uhr. Zieh dich dafür an einen naturschönen Ort oder Raum zurück, wo du nicht gestört werden kannst. Sitz auf einem Stuhl, im Lotussitz auf dem Boden oder in einer anderen bequemen Sitzhaltung. Halte Kopf, Nacken und Rumpf in gerader Linie. Beuge dich nicht nach vorne nach hinten. Schliesse die Augen und konzentriere dich auf den Atem oder auf den Raum zwischen den Augen. Lockere alle Muskeln.
Beruhige die sprudelnden Gedanken und bringe sie zum Schweigen. Mach keine heftigen Anstrengungen die Gedanken zu beherrschen. Sie werden die Gelegenheit wahrnehmen und beginnen wie wilde Affen herumzuturnen. Warte bis sie ermüden. Es kann eine Weile dauern bis der Gedankenstrom gezähmt ist. Bei jedem neuen Versuch wird es besser.
Meditieren über irgendeinen Gedanken. z. B. über das OM. Meditiere über abstrakte Ideen wie „Unendlichkeit“, „Liebe“, „Ewigkeit“, „Reinheit“, „Gewissenhaftigkeit“, „Glückseligkeit“, „Frieden“ usw. Ziehe immer die Gedanken von den weltlichen Gedanken ab, wenn sie vom Hauptpunkt abschweifen. Konzentriere dich auf den Punkt unterhalb der Nase oberhalb der Oberlippe, dort wo du den Luftstrom fühlen kannst und beobachte wie er ein- und ausströmt.
Beim Einatmen stell dir die Silbe „SO“ vor und beim Ausatmen die Silbe „HAM“. Bewahre Ruhe. Schau dir die Gedanken an und beobachte sie. Ersetze schlechte durch gute Gegengedanken. Lass keinen Tag aus ohne zu meditieren. Verfahre systemisch und regelmässig und führ ein Tagebuch. Nimm reine Ernährung zu dir. Verzichte auf Fleisch, Rauchen, Drogen, alkoholische Getränke usw.
Sei vorsichtig in der Auswahl deiner Gefährten und lies täglich in guten inspirierenden Büchern oder auch alten Schriften mit denen du deinen Geist zusammenzuschalten kannst. Pflege Umgang mit „weisen“ Menschen. Atme während der Meditation langsam und achtsam und kratze nicht den Körper bei jeder Gelegenheit. Wenn du die Sitzhaltung änderst, dann mach das ganz gelassen.
Gib dich mit rechtem Ernst der Meditation hin!
Der Weg des Meditierenden:
Der Weg der Meditation ist nur im weitesten Sinn ein progressiver.
In Wahrheit besteht er aus Stillständen und Rückschlägen, Stürzen und sogar aus Rückzügen. Eine erfolgreiche Entwicklung zeichnen ruckartigen Startversuche, Höhenflüge und Stürze aus. Die Höhenflüge müssen mit Abstürzen bezahlt werden. Auf eine Epoche der Finsternis folgt eine Epoche der Erleuchtung.
Quelltext:
Winke für die Mediation frei nach Swami Sivananda
„Notizbücher“ S. 338-343 von Paul Brunton (1898-1981)
Herausgegeben und übersetzt von Johanna Göhner
Aquamarin Verlag ISBN 3-89427-049-7